Unsere Kinder sind on

Der Hightech Verband BITKOM hat eine aktuelle Studie zur Nutzung digitaler Medien bei Kindern und Jugendlichen vorgestellt. Als Mutter zweier Söhne kommen die Umfrage-Ergebnisse für mich nicht überraschend – die Technik gehört zum Alltag.

BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf hat bei der bei Vorstellung der Studie in Berlin auch gleich einen wichtigen Erziehungshinweis: „Kinder dürfen im Internet nicht allein gelassen werden. Eltern und andere Erwachsene sollten sie auf ihrem Weg in die digitale Welt begleiten und unterstützen.“  Hierzu gibt es auch gleich noch ein paar Tipps vom BITKOM  für die Erziehungsberechtigten.

  • Kleinere Kinder bis etwa 8 Jahren müssen „aktiv begleitet“ werden. Erwachsene sollten bei der Nutzung digitaler Medien dabei sein. Sie wählen geeignete Inhalte aus und bestimmen, wie lange ihre Kinder die entsprechenden Geräte nutzen dürfen.
  • Ab etwa 6 Jahren können Eltern „kontrolliert loslassen“. Sie brauchen nicht mehr jede Minute dabei sein, müssen aber wissen, was ihre Kinder im Internet sehen und machen. Hier helfen geschützte Surfräume und technische Filter.
  • Ab etwa 8 Jahren geht es darum, die Kinder „kompetent zu unterstützen“ und schrittweise Internetkompetenz in möglichst vielen Facetten zu vermitteln. Wichtige Themen sind die eigene und die Privatsphäre anderer Nutzer. Besprochen werden sollte, wie Urheberrechtsverstöße, Abmahnungen und Abofallen vermieden werden. Zudem sollte der Umgang mit Pornografie und Gewalt thematisiert werden. Weiteren Themen sind Gefahren wie sexuelle Belästigung und Mobbing.

Für Pubertisten gibt es keine Tipps mehr. Ich schätze, ab ca. 10 haben die Kids den Eltern einiges an Medienkompetenz voraus. Bleibt abzuwarten, wer dann wen unterstützt. 🙂

Einen Tipp hätte ich noch: Der Entzug von Smartphones o.ä. ist hervorragend geeignet, hilflosen Erziehungsversuchen bei über 12-jährigen Nachdruck zu verleihen (Mithilfe im Haushalt, Anfertigung von Hausaufgaben, usw.).

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Alles weitere zur Umfrage ist hier zu finden.