Valentinstag: Wer hat’s erfunden?
Ein Schelm ist, wer Böses dabei denkt. Nein, den Valentinstag haben nicht die Floristen und Juweliere erfunden, um den Absatz mit Blumensträußen und Schmuck anzukurbeln. Der Valentinstag hat eine lange Tradition, und wird z.B. in Großbritannien schon seit dem 14. Jahrhundert gefeiert.
Namensgeber ist der Heilige Valentin von Terni oder auch Valentin von Rom, womöglich die gleiche Person. Er hat im 3. Jahrhundert nach Christus gelebt und soll als einfacher Priester Liebespaare nach christlichem Ritus getauft haben, obwohl der römischen Kaiser es verboten hatte. Und es heißt in der Legende, hier kommen die Floristen ins Spiel, er habe den frisch Vermählten Blumen aus seinem Garten geschenkt. Für den Ungehorsam gegenüber dem römischen Kaiser wurde er hingerichtet, aber die Ehen, die er geschlossen hat, standen angeblich unter einem besonders guten Stern. Der 14. Februar war in der Katholischen Kirche lange ein Gedenktag, bis er 1969 aus dem Römischen Generalkalender gestrichen wurde.
Die Tradition des Valentinstags ist weltweit verbreitet, man kann aber heute davon ausgehen, dass sie im 14. Jahrhundert in England ihren Ursprung hatte. Dies ist auf das allegorische Gedicht über die Liebe „Das Parlament der Vögel“ des englischen Dichters Geoffrey Chaucer zurückzuführen.
Im 15. Jahrhundert wurden in England am Valentinstag Paare zusammengeführt, man machte sich kleine Geschenke. Die britischen Auswanderer nahmen die Tradition nach Amerika mit. Und dort begann natürlich irgendwann die Kommerzialisierung. Es geht aber auch ohne Blumen, Schokolade und Schmuck: Heute noch schreiben sich in England am 14. Februar heimlich Verliebte Karten und Briefe.
Okay, zugegeben: Für Floristen und die Süßwarenfabrikanten ist der Tag ein Umsatzbringer… aber es gibt auch jede Menge kleine oder große Geschenke für Technikfreaks. Wie wäre es z.B. mit knallroten Kopfhören für die schönsten Liebeslieder? Oder einer neue Hülle fürs iPhone, die zu mehr Liebeserklärungen per SMS motiviert?