Selbstversuch: Ohne mein Handy. Die Vorbereitungen.

Aus gegebenen Anlass werde ich versuchen, einige Zeit ohne Smartphone zu überleben. (Kann hier nachgelesen werden). Zum Zeitpunkt x wird der Kurierdienst vom Apple-Support mein Gerät mitnehmen. Ein Anschlag mit Ankündigung. Mir wird sofort klar, dass ich zumindest einige Leute, die mich normalerweise mobil erreichen, über diesen Zustand informieren muss. Also, schnell die Chance nutzen, noch ist es ja da, das Gerät – und funktioniert im großen und ganzen. Kaum habe ich folgende Nachricht per SMS und Whatsapp versendet und auf Faceboook gepostet

facebookstatus

erhalte ich die ersten Reaktionen, vor allem via Whatsapp. Klar, einer der Apps, die ich wohl am häufigsten nutze – und die dann wohl auch diejenige sein wird, wo der Verzicht einiges an Gewicht haben wird, zumal es keine Desktop-Variante gibt… (erwähnte ich schon, dass ich nicht im Besitz eines Laptops oder Tablets bin, mobile Ausweichmanöver ausgeschlossen). Die Reaktionen unterschiedlich: Beileid, Bewunderung, Bekenntnisse. Aber auch eigene Verlustängste und Vorschläge. „Hast du noch ein altes Handy?“  „Ja, klar, aber ich kriege da die Nano-Sim nicht rein.“ Ja, ja, es gäbe Auswege, aber ich will ja nicht.

Hier eine Kostprobe, inkl. aller Freud’schen Autokorrekturen:

Reaktionen_Selbstversuch

Die Screenshots mussten dann auch gleich gemacht und gemailt werden Gut, dass mir das noch eingefallen ist. Danach war klar, es müssen weitere Vorbereitungen müssen getroffen werden, z.B. die Terminplanung. Schnell die neuen und alten Termine analog erfassen, hier bekommt mein wunderschöner Roter Faden Taschenbegleiter  endlich mal wieder die Hauptrolle. Schnell noch ein Hipstamatic Bild davon gemacht, denn mit schnell mal Foto machen, ist ja die nächste Zeit auch nicht möglich. 

[Hier sollte das illustrierende Bild sein, aber es befindet sich leider noch auf dem iPhone bzw. im Cloud-Backup. Sorry, Roter Faden, kein optisches Product-Placement, aber eure Webseite ist eh viel schöner].
Aktueller Nachtrag:  Auf dem Weg zur Tür heute morgen zuckt meine Hand kurz, um das iPhone einzustecken. Ach, nein, stimmt ja, da liegt es ohne meine Daten, quasi wie tot, und soll abgeholt werden. Ich verlasse das Haus: Es macht sich ein seltsam und unerwartetes, wohliges Gefühl breit. Ich bin off.