Nr. 5 lebt wieder – Ende des Selbstversuches

Exakt eine Woche hat es gedauert! Der dritte Zustellversuch des Paketdienstes hat funktioniert und ich halte mein iPhone wieder in Händen. Repariert, d.h ich kann also auch wieder damit telefonieren. Eine der Funktionen, die ich tatsächlich am wenigsten nutze. Es ist aus dem Backup wieder hergestellt, gesynct, alles ist noch da. Zur Feier des Tages wurde es auch gleich mit dem neuen iOs 7 beschenkt – und einem passenden neuen Wallpaper. Gut sieht es aus.

wallpaper

Eigentlich sollte dies ein lustiger Post werden, über all die Missgeschicke und Momente, in denen ich gemerkt habe, wie abhängig ich doch von diesem Gerät bin. Was soll ich sagen, es war nicht so schlimm.

Was mir gefehlt hat: Der spontane Austausch mit Freunden per Whatsapp. Hier mal schnell ein Bild oder eine Statusnachricht. Da hab ich mich richtig dran gewöhnt und ich finde es schön.

Es ist erstaunlich, wie angenehm es sein kann, sich öfter mal auch nur auf eine Sache zu konzentrieren, z.B. einen Tatort ohne Twitterfeed und lustige Kommentare zu schauen. Tatsächlich hat sich mein Stresslevel um einiges reduziert, weil ich nicht ständig „multi-tasken“ musste. Wir Frauen beherrschen ja das Multitasking bekanntlich ganz gut, aber es war irgendwie super angenehm, es mal nicht unter Beweis zu stellen. Mache ich jetzt öfter.

Tatsache ist, ich kann es noch: Mich komplett auf eine Sache konzentrieren, meine ich. Ich stelle mir allerdings die Frage, welchen Einfluss, das ständige Multitasking, bei der Generation Smartphone haben wird? Zum Beispiel durch eingehende Instant Messages bei gleichzeitigem Erledigen von Hausaufgaben, X-Box Spielen, Fernsehgenuss, Busfahren usw. Welchen Einfluss wird das auf die Evolution des Gehirns haben? Wird das menschliche Gehirn sich so schnell daran gewöhnen können, dass man überhaupt von Evolution reden wird? Oder werden die Smartphones uns aussterben lassen, wie die Eiszeit die Dinosaurier? Die kam nämlich für die Jungs auch zu schnell! Durchaus ernst gemeinte Fragen, die ich der Hirnforschung überlasse, ist nicht mein Spezialgebiet.

Ansonsten habe ich mich kurz geärgert, dass ich meinen sonntäglichen Lauf nicht mit der Runtastic App aufzeichnen konnte und mir somit ein wahrer Meilenstein in meiner Statistik fehlt. Ich habe kurz überlegt, ob ich den Lauf deshalb sausen lasse, aber da hätte ich mich dann wirklich geschämt. Ein Trost ist, ich kann es manuell nachtragen.

Ein gewisser Markus L. hat mir den Foursquare Mayortitel meines Stammcafés geklaut. Aber ich bin laut Foursquare nahe genug dran, um ihn mir wieder zu holen. Mal sehen, ob ich das mache. Oder das Smartphone dort einfach mal stecken lassen und mich voll auf den leckeren Milchkaffee konzentriere.

Hier noch ein Youtube-Video, dass ich an dieser Stelle empfehle: