Liquid E700 – Das Konditionswunder von Acer.

Ich nehme an Sie haben ein Smartphone? Ich nehme an, sie benutzen das entsprechende Akku-Ladegerät mindestens einmal am Tag oder öfter? Na klar, ist ja schließlich ein Smartphone und kein Nokia aus den 90ern. Das dachte ich bisher auch, aber ich sollte eines Besseren belehrt werden:

Mit den Worten, „Hier, teste mal das neue Acer-Smartphone bis zur IFA und schreib was für den Herweck-Blog.“, bekam ich letzten Dienstag das Acer Liquid E700 in die Hand gedrückt. Eine willkommene Abwechslung  zu meinem eigenen „Smartphone“, das einem Ziegelstein gleicht, täglich mindestens einmal abstürzt und dessen Bildschirm nur sporadisch auf Berührung reagiert.

Aber genug davon, kommen wir zu dem, worum es eigentlich gehen soll: das Acer Liquid E700. Wie jetzt, Acer macht Smartphones? Ja, Acer macht jetzt auch Smartphones und das Flaggschiff der neuen Reihe wird jetzt von mir auf Herz und Akku geprüft.

ACER_E700_neu

Was mir sofort auffällt, als ich meine SIM Karte einlegen will, sind die drei (3!) Steckplätze für Mini-Simkarten. Das ist zwar schön aber die erste Frage die sich mir stellte war, wozu um alles in der Welt braucht jemand drei Handynummern!? (bürointerne Vermutung: Büro, Frau, Freundin…) Da ich nur eine Karte besitze, legte ich zu Testzwecken die eines Bekannten ein und siehe da: mit einer Berührung kann ich von Profil zu Profil wechseln, also eindeutig ein Pluspunkt.

Den wohl größten Pluspunkt bemerke ich eher zufällig, als ich aus Macht der Gewohnheit vor dem Schlafen gehen das Handy ans Ladegerät hängen will: Die Akkuanzeige zeigt nach gut 10 Stunden noch 89% an! Fast ein Smartphone-Weltwunder! Eine gute Gelegenheit also, die Probe aufs Exempel zu starten, ich tue das, was selbst in den kühnsten Albträumen aller iPhone-Nutzer zu krass wäre: Ich lade das Smartphone über Nacht NICHT auf!

Der nächste Morgen und ich bin gespannt: Überraschung oder böses Erwachen? Definitiv Überraschung, der Akku steht bei 78%. Am Wochenende wird dann der Extremtest gestartet: intensive Kameranutzung inkl. Frontkamera, sämtliche Apps die einen so durchs Leben bringen, ausgiebiger Test der Telefonfunktion (ja, auch das kann das Acer), sowie die vorinstallierten Acer-Widgets.

Am Ende der Testwoche ziehe ich mein Fazit, wobei die Punkte auf der „Contra-Seite“ das Nachsehen haben, da die „Pro-Seite“ doch eindeutig überwiegt.

Zu Anfang: die Kernkompetenz eines Smartphones, das Telefonieren. Ich hatte überall Empfang und auch die Sprachqualität war einwandfrei, also auch hier nichts zu meckern.

Das Liquid E700 hat zwei Kameras, die beide mit LED-Blitz ausgestattet sind, allerdings sollte man sich von der Bildqualität der Frontkamera nicht allzu viel erwarten. Für Videotelefonie reicht sie aber völlig aus. Durch eine Schnellwahltaste auf der Rückseite kann man blitzschnell vom ausgeschalteten Smartphone in die Kamerafunktion wechseln, was mir sehr gut gefällt, denn diese Taste funktioniert wirklich ohne Probleme und lässt sich auch noch individuell programmieren. Der Akku ist nicht austauschbar, was eine selbstständige Reparatur natürlich nicht wirklich erleichtert. Beim Surfen in starkem Sonnenlicht, reflektiert der Touchscreen, aber um schnell die Nachrichten zu checken genügt die Helligkeit vollkommen.

Eine Woche ist vorbei und ich vermisse mein altes Handy überhaupt nicht. Allein was der Akku vom Acer Liquid E700 leistet ist unschlagbar. Abstriche muss man natürlich machen, aber wenn man im Hinterkopf behält, dass dieses Smartphone nicht mal 200€ kostet, macht man die gerne.

Interesse? Das Acer Liquid E700 gibt es in schwarz und bordeaux-rot. Vor Ort, im Fachhandel.